Exkursion nach Bad Homburg mit dem Lateinkurs der 7. Klassen
Dieses Jahr führte unsere Lateinreise den Lateinkurs Klasse 7 an die Grenzen des einstigen Imperium Romanum, genauer auf die Saalburg bei Bad Homburg.
Am Montag, den 18. März, nach den Frühjahrsferien gut erholt, brachen 29 Schülerinnen und Schüler vom Hamburger Hauptbahnhof aus auf. Nach ca. vierstündiger Fahrt, die leider wegen eines überraschenden erneuten Wintereinbruchs (5 cm Schnee) eine Stunde verspätet startete, kamen wir in Frankfurt und nach kurzer S-Bahnfahrt in der Jugendherberge in Bad Homburg an, wo wir erst einmal Mittagessen bekamen. Am Nachmittag ging es dann, noch nicht sehr römisch, ins Schwimmbad, wo wir aber zumindest feststellen konnten, was sich seit den römischen Thermen verändert hat oder gerade nicht verändert hat. Abends gab es dann ein kleines Quiz zur römischen Antike, in dem sich alle vier Teams sehr gut geschlagen haben.
Am Dienstag begann dann das eigentliche Programm: Mit dem Bus ging es morgens zur Saalburg, dem weltweit einzigen größtenteils rekonstruierten Römerkastell. Auf der Saalburg erwarteten uns dann zwei Tage vollgepackt mit allerlei Programmpunkten: Wanderung am Limes und Führung um und durchs Kastell, Legionärsausbildung mit Schwertkampf, Schildkrötenformation (bekannt aus den Asterixcomics) und Bogenschießen, Rallye durch Kastell und Ausstellung, römische Modenschau, Filme, Untersuchung echter Fundstücke (1800 Jahre alte Stücke zum Anfassen!) und römische Spiele. Verpflegt wurden wir auf der Saalburg in der römischen Taberna (allerdings abgesehen vom Brot nicht mit authentischer römischer Küche, sondern mit neuzeitlichen Schnitzeln, Pommes und Nudeln). Abschließend erhielt jeder Schüler seinen Legionärssold in Form einer (nachgemachten) römischen Münze. Auch für die zwei Schüler, die leider direkt vor der Reise krank geworden waren und nicht mitfahren konnten, gab es dieses kleine Mitbringsel.
Abends in der Jugendherberge gab es am Dienstag und Mittwoch Freizeit, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
Am letzten Tag, dem Abreisetag, haben wir noch einen kleinen Umweg gemacht und uns, nachdem wir unser Gepäck am Frankfurter Hauptbahnhof verstaut hatten, nach Mainz begeben. Dort haben wir uns kurz die Reste des römischen Theaters angesehen und waren dann im Museum für Antike Schifffahrt, wo die Überreste mehrerer römischer Flussschiffe und originalgetreue Rekonstruktionen in voller Größer zu bestaunen waren. Hier konnte man dann noch einmal vieles über Seefahrt zur Zeit der Römer erfahren. Nach einem abschließenden Spaziergang durch die Mainzer Altstadt und einem Besuch beim Eiscafe ging es zurück nach Frankfurt und schließlich wieder ins heimatliche Hamburg.
Während der Fahrt wurden dann auch fleißig die Reisetagebücher geschrieben, die in der nächsten Lateinstunde eingesammelt werden sollten, aber auch viel gelesen, gespielt und geschlafen, bis wir dann endlich erschöpft aber zufrieden abends in Hamburg ankamen.
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