Blankenese im Nationalsozialismus. 1933-1939 – Buch und Ausstellung

Blankenese und die Elbvororte in der Zeit von der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs – Auch im Jahr der Pandemie wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit von Lehrern und Schülern unserer Schule mit dem Förderkreis Historisches Blankenese fortgesetzt.


Seit wenigen Tagen ist der dritte Band unserer Reihe zur Erforschung der Blankeneser Geschichte des 20. Jahrhunderts im Buchhandel: „Blankenese im Nationalsozialismus. 1933-1939 – Entrechtung, Volksgemeinschaft, Diktatur.“ (KJM, 22 €, DNB-Eintrag)


Auf 406 Seiten analysieren die AutorInnen unter sehr verschiedenen thematischen Zugriffen das Geschehen.
Miteinander Forschen – voneinander lernen: Die Besonderheit unserer Forschungsgruppe besteht darin, dass sie Berufshistoriker mit dem interessierten Nachwuchs vereint. So befasst sich unsere Schülerin Emma Kühnelt (S3) mit HJ und BDM in Blankenese und unser Schüler Leonas Pausch (S1) unter der Überschrift „Heil Moskau heet dat!“ mit dem Verhältnis Resistenz und Repression. Auch zwei Urgesteine unserer Schule haben wieder mitgearbeitet: Hans Jürgen Hoehling etwa präsentiert neue Erkenntnisse zur Schulgeschichte  im „Dritten Reich“, die manch bekanntes Urteil infrage stellen. Bernhard Keller befasst sich in gleich zwei Aufsätzen mit Handel, Handwerk und Presse. Fabian Wehner schließlich beleuchtet die ambivalente Kirchengeschichte anhand des Falls Pator Schmidt. Und das sind nur fünf von 16 Aufsätzen.


Die umfangreiche Ausstellung zum Buch hängt seit gestern im Gemeindehaus am Markt und kann bei freiem Eintritt besucht werden, sobald die Kontaktbeschränkungen uns eine Öffnung erlauben. Sollte Präsenzunterricht wieder in Klassenstärke erlaubt sein, ist ein Besuch im Rahmen des Geschichtsunterrichts möglich. Wir freuen uns auf interessierte Leser und Besucher!

Fabian Wehner