Digitales Lernen – heißt gemeinsames Lernen

„Was verbessert unseren Unterricht und hat somit positiven Einfluss auf den Lernfortschritt der Kinder?“

 

Das ist die Frage, die wir uns für alle Neuerungen an unserer Schule stellen müssen – auch und insbesondere in Hinblick auf die Digitalisierung.

Analoge und digitale Inhalte sind am Gymnasium Blankenese stets gleichberechtigt und werden unter didaktischen und pädagogischen Gesichtspunkten ausgewählt.

Die Geschwindigkeit technologischer Erneuerungen und die Leichtigkeit der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit diesen, hat eine Lernkultur des Ausprobierens sowohl durch die Lehrkräfte als auch durch die Schülerinnen und Schüler zur Folge. Daher heißt digitales Lernen bei uns gemeinsames Lernen. Wir blicken auch gemeinsam auf den Lernprozess zurück und beurteilen: Was war gut? Wo eignen sich Buch und Heft besser als das iPad? Und wo ermöglicht uns die Technik das Erzeugen neuartiger Aufgaben, die zuvor unvorstellbar waren?

Wir verstehen uns nicht nur als Lernort, sondern auch als Ideenschmiede für die Zukunft.

Digitales Lernen - Distanz und Hybridunterricht

Medienpädagogik

Wir, die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Blankenese, entwickeln Schlüsselkompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler, die für die Lern-, Lebens- und Berufswelt des 21. Jh. zunehmend von Bedeutung sind. Dabei sind die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz (Bildung in der digitalen Welt) unsere Arbeitsgrundlage.

Drei Bereiche bilden unser medienpädagogisches Fundament.

Medienpädagogische Eltern- und Schülerveranstaltungen

Im zweiten Schulhalbjahr der 5. und 6. Klasse findet ein medienpädagogischer Informationsabend in Form des Webinars “Rechte im Internet” mit der Rechtsanwältin Gesa Stückmann (www.law4school.de) statt. Die Themen, die Frau Stückmann anhand von Praxisbeispielen erläutert, sind unter anderem ‘Cybermobbing’, ‘Recht am eigenen Bild’ und ‘Cybergrooming’. Die Einladung erfolgt über die Klassenleitungen und richtet sich an Eltern sowie Schüler*innen. In der Regel ist der erste Teil der Veranstaltung (ca. 60 Minuten) an die Kinder adressiert und bindet diese interaktiv mit vielen Fragen und anschaulichen Fallbeispielen sehr gut ein. Der zweite Teil (ca. 30 Minuten) richtet sich inhaltlich ausschließlich an die Eltern. Eltern und Schüler*innen nehmen von zu Hause aus teil.
Auch in den folgenden Jahrgangsstufen finden vertiefende Schülerveranstaltungen, u.a. ergänzt durch die Themen Hate Speech und Cyberstalking, und Elternabende in Kooperation mit dem Elternrat und den ElternMedienLotsen zu ausgewählten Themen der Medienpädagogik statt (www.tidenet.de/mitmachen/jugendliche-kinder/elternmedienlotse).

Unser Mediencurriculum

Unser Mediencurriculum ist das wichtigste Instrument zur Umsetzung der von der KMK geforderten Ziele zur Bildung in der digitalen Welt. Wir haben die medialen Bildungsziele den einzelnen Unterrichtsfächern zugeordnet und in einem fächerübergreifenden Mediencurriculum verankert, um dieser schulischen Querschnittaufgabe nachzukommen. Gemeinsam tragen Lehrkräfte und Schüler die Verantwortung dafür, die Ziele des Passes zu erreichen.

Unter anderem mit dem Erscheinen der neuen Bildungspläne für die Sekundarstufen I und II ist die Notwendigkeit deutlich geworden, das bestehende Mediencurriculum in gemeinsamen Absprachen zu evaluieren und ggf. an erweiterte Anforderungen anzupassen.

Unsere Medienscouts

Ab Klasse 8 kann man sich an unserer Schule zu Medienscouts ausbilden lassen. Alles, was die Schülerinnen und Schüler dazu brauchen, ist Interesse an medialen Themen und deren Vermittlung an jüngere Lernende. Dazu sollten sie Lust an jahrgangsübergreifendem Teamwork, ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit mitbringen.

Hier erfahren Sie noch mehr über die Medienscouts.

Kontakt

Sie haben eine Frage zu den Medienscouts? Wir freuen uns über alle Schülerinnen und Schüler, die mitmachen möchten! Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail:

carolina.roemer@gymbla.de

katharina.merouani@gymbla.de

Carolina Römer
Carolina Römer
Katharina Merouani
Katharina Merouani
Digitales Lernen - Medienpädagogik

Technik und Zukunft

Seit langem sind bei uns alle Klassen- und Fachräume mindestens mit einem Projektionsgerät und einem Computer ausgestattet. Ab dem Schuljahr 2023/24 haben wir nun in fast allen Räumen neue, interaktive CTouch-Displays. Alle Räume inkl. der Aulaleinwand verfügen über die Möglichkeit, Inhalte von einem Endgerät zu übertragen.

Neben den Computern, die jeweils an die interaktiven Tafeln angeschlossen sind, kommen ca. 60 ausleihbare Laptops und ca. 160 iPads, die auf Wagen in den Fachbereichen, ausleihbare Koffer und Taschen für die verbleibenden Klassen ohne BYOD, auch in der Unterstufe im Kahlkamp, verteilt wurden. Manche davon sind zweckgebunden (Musik- und Grafikproduktion), andere stehen zur freien Verfügung. In vier Computerräumen befinden sich insgesamt ca. 55 stationäre PCs mit den Betriebssystemen Windows 10 und Ubuntu 22.04.

Die Vielzahl an digitalen Geräten, die weiterhin diverse Dienstgeräte verschiedenster Typen einschließt, wird inzwischen von einer Handvoll IT-Profis betreut. Simon Mammen wird als Systemadministrator sowohl von unserem externen IT-Manager, Lino Jorzick, als auch von einigen Schülern dabei unterstützt. Besonders IT-interessierte Schülerinnen und Schüler werden unter der Leitung von Herrn Mammen zu einem professionellen Unterstützerteam, der sogenannten IT-Crew, ausgebildet.

Willst Du dabei sein und neben einer sinnvollen Tätigkeit für unsere Schule ganz viel technisches Knowhow erwerben? Dann melde Dich bei simon.mammen@gymbla.de!

Kontakt

Haben Sie eine technische Frage? Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail:

simon.mammen@gymbla.de

Simon Mammen
Simon Mammen
Digitales Lernen - Technik und Zukunft

iPads als Arbeitsmittel

“Dazu gehören die zielgerichtete Auswahl digitaler Werkzeuge und ihre effektive und effiziente Nutzung als Aufgabe jedes Fachs sowie des gesamten Schullebens. Nur dann, wenn digitale Technologien auch in der Schule als etwas Selbstverständliches und Alltägliches wahrgenommen werden, wird bei ihrer Nutzung der Lernprozess anstelle der Technik im Vordergrund stehen.“

 

So definieren die neuen Hamburger Bildungspläne eine Lernkultur in unserer digitalen Welt, die bei der Vermittlung der Fachinhalte auf kritisches Denken, Kommunikation, Kreativität und Kollaboration als zentrale Gestaltungsfaktoren des Lernens setzt. Nicht zuletzt fordern die neuen Bildungspläne die stärkere Berücksichtigung digitaler Aufgabenformate bei der Leistungserbringung und -bewertung und lenken somit auch unsere Schwerpunkte der Unterrichtsentwicklung.

Womit arbeiten wir?

In den letzten beiden Jahren haben wir am Gymnasium Blankenese das Lernen mit dem Arbeitsmittel iPad schrittweise ausgebaut und durch Pilotprojekte im 9. Jahrgang umfassend begleitet. Nach zwei Durchgängen der Pilotierung mit einer Vollausstattung haben wir uns zum Schuljahr 2023/24 entschlossen, im 9. und 10. Jahrgang iPads in einer flächendeckenden Ausstattung als ergänzende Werkzeuge zum herkömmlichen Unterricht einzusetzen. Es ist nicht unser Ziel, papierlos zu arbeiten oder den gesamten Unterricht mit Hilfe digitaler Medien zu gestalten. Vielmehr soll das iPad immer dann gezielt genutzt werden, wenn es einen pädagogischen Mehrwert bietet. Je nach Fach und/oder Unterrichtsinhalt haben digitale bzw. traditionelle Methoden und Medien Vorrang. Das hat für die Schüler zur Folge, dass sie neben dem iPad – je nach Fach – nach wie vor auch Bücher, Stifte und Hefte/Mappen mitführen. Der pädagogisch-didaktische Werkzeugkasten wird also je nach Arbeitsauftrag und Unterrichtssituation erweitert und das iPad ersetzt weder die Lehrkraft noch sinnvolle Sozialformen oder Unterrichtsinhalte.

Welche Geräte werden eingesetzt?

In den Jahrgängen 5-8 können stundenweise schulische Leihgeräte in unseren buchbaren iPad-Koffern von den Lehrkräften in den Unterricht mitgebracht werden.

In den Jahrgängen 9 & 10 freuen wir uns, wenn Sie unsere Vorhaben im Bereich des digitalen Lernens durch die Nutzung eines privaten Geräts unterstützen (Bring your own device). Auf einen formlosen Antrag hin kann ein  schuleigenes Gerät leihweise für jeweils ein Schuljahr zur Verfügung gestellt werden. Über die empfohlenen technischen Standards, die für den schulischen Gebrauch zu installierenden (in der Regel kostenfreien) Anwendungen sowie verschiedene Möglichkeiten der Anschaffung informieren wir die betreffenden Jahrgänge durch Informationsschreiben und Elternabende. Dort stellen wir auch unsere Kooperation mit dem Bildungspartner „Gesellschaft für digitale Bildung“ als eine Option der privaten Anschaffung vor.

Wie arbeiten wir?

Auf der Basis der im laufenden Schuljahr gesammelten Erfahrungen sowie der im Bildungsplan beschriebenen Anforderungen werden die iPads in allen Fächern des Jahrgangs eingesetzt. Sie unterliegen bei der schulischen Nutzung bestimmten Regeln, werden jedoch im Gegensatz zu den  Leihgeräten nicht schulseitig administriert (Ausnahme ist das mit einem Jugendschutzfilter versehene WLAN) und damit durch uns in der privaten Nutzung nicht eingeschränkt. Wie bisher bieten wir unseren Schülern den Unterricht ergänzende Veranstaltungen zum medienkompetenten Umgang mit digitalen Geräten an.

Analoges und digitales Lernen gehen bei uns Hand in Hand. Ein reflektierter und angeleiteter Einsatz digitaler Medien im Unterricht unterstützt unsere Schüler. Der Einsatz von Padlets ermöglicht eine übersichtliche Strukturierung von Unterrichtsinhalten und stärkt das kollaborative Arbeiten. In vielen Fächern werden Tools genutzt, um gemeinsam und synchron an vertiefenden und kreativen Aufgaben arbeiten zu können. Apps wie Bettermarks in Mathematik und Anton in Deutsch bieten motivierendes und auf die Lerngruppe individuell abgestimmtes Übungsmaterial. In einigen Fächern werden ergänzend zum analogen Lehrwerk E-Books genutzt.

Kontakt

Haben sie eine Frage zu iPads als Arbeitsmittel? Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail:

kerstin.boettger@gymbla.de

Kerstin Böttger
Kerstin Böttger
Digitales Lernen - iPads als Arbeitsmittel

Lebenslanges Lernen gilt auch für Lehrer

LLL

Nicht nur der Unterricht, auch die Lehrkräfte, werden bei uns „digitalisiert“. Das heißt nicht, dass unsere Schülerinnen und Schüler bald von seelenlosen Maschinen unterrichtet werden, sondern dass auch wir Lehrerinnen und Lehrer uns dem lebenslangen Lernen verpflichten. Hierzu koordiniert Matthias Stachowski unsere sogenannten SchilFs (schulinterne Fortbildungen) zur Digitalisierung.

Unsere Lehrerinnen und Lehrer werden hier mit dem Umgang unserer neuen Geräte und Software (CTouch, IServ) geschult. Damit setzen wir uns das Ziel, einen nachhaltigeren und ressourcenschonenderen Unterricht mit höherem Workflow zu schaffen, der allen Seiten Spaß macht und die Organisation von Lernmaterial effizienter gestaltet.

Kontakt

Haben Sie eine Frage zu unseren Lehrerfortbildungen im digitalen Bereich? Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail:

matthias.stachowski@gymbla.de

Matthias Stachowski
Matthias Stachowski
Digitales Lernen - Lebens langes Lernen

Erweiterte Lernräume

Digitale Räume

Seit dem Schuljahr 2021/22 sind wir IServ-Schule. Das vielfältige digitale Angebot, welches von IServ selbst stetig durch neue Module erweitert wird, wird vom Kollegium immer intensiver genutzt. IServ als ein vom Endgerät unabhängiges Werkzeug dient der gesamten Kommunikation aller Beteiligten in unserer Schule, darüber hinaus aber auch der Integration neuer Hardware und der Bereitstellung von Software. Für die Durchführung weiterhin sinnvoller Onlinekonferenzen wie Elterngespräche, Fortbildungen oder dem Kollegiumsaustausch setzen wir BigBlueButton ein, welches in IServ als Modul integriert ist. Die Software „padlet“ hat sich bei uns an der Schule in diversen Einsatzbereichen  ebenfalls etabliert.

Haben Sie eine Frage zu IServ? Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail:

simon.mammen@gymbla.de

Simon Mammen
Simon Mammen

„learning hub“ in the making

Pädagogischer Ansatz

Den Raum als „dritten Pädagogen“ im Rahmen einer anregenden Lernumgebung zu begreifen ist ein Gedanke, dem sich das Gymnasium Blankenese verstärkt im September 2021 angenommen hat, in dem die Schule Teil eines Kooperationsprojekts mit BSB, learnlife und 12 weiteren Schulen wurde.  Die Kooperation mit learnlife hat uns vielfältige Anstöße gegeben, die zunehmende Berücksichtigung von individualisierenden und kooperativen Phasen in Lehr-Lern-Prozessen auch im Rahmen der Neugestaltung des Lernraums Schule zu verwirklichen.

Zielsetzung für lernförderliche Raumgestaltung

Ausgangspunkt für diesen umfassenden Prozess ist die Einrichtung eines „learning hub“ in zwei zuletzt wenig genutzten Räumen des 2. OG (H210 & H211). Hierfür wurden in einem längeren Prozess die didaktischen Grundüberlegungen in eine Konzeptionalisierung von Lernzonen gegossen, die im Weiteren einer Verzahnung mit den grundlegenden Bedürfnissen von Raumgestaltung bedurften. Die Überlegungen zur Neugestaltung des Bodenbelags und der Wände wurden auch durch die Neugestaltung der Cafeteria im Schulgebäude inspiriert und verdeutlichen so den umfasenden Gedanken hinter der Umgestaltung schulischer Lernräume. Nach Möglichkeit dienen Lärmschutzelemente und anregende Lichtgestaltung dem Ansatz des Projekts. Das anvisierte Ziel bei der Einrichtung des learning hub ist ein Ausstrahlen der innovativen Lernzonen auf weitere Teile des Schulgebäudes, um dem Lernraum Schule angemessen Rechnung zu tragen. Dies konnte bereits für einzelne projektspezifische Lernräume wie das FabLab sowie den Podcastraum umgesetzt werden.

Kooperative Herangehensweise

Seit der Gründung des Innovationsteams aus dem Kollegium heraus konnten diverse Schülerinnen und Schüler für die – temporäre und dauerhafte – Mitarbeit an den Planungen gewonnen werden. Besonders in die Planung der Lernzonen waren sie maßgeblich mit einbezogen. Des Weiteren haben bereits einige Elternvertreter an Sitzungen des Innovationsteams teilgenommen oder in kleineren Runden ihre Expertise zur Verfügung gestellt, darunter (Innen-)Architektinnen, Farbberaterinnen sowie ein Experte für Medienräume.

Lernzonen im learning hub

Nach einem längeren Prozess, in dem unter anderem design thinking-Methoden zum Einsatz kamen, haben wir uns für die Nutzung des learning hub für drei Lernzonen entschieden, die die Gestaltung und Ausstattung der beiden Lernräume im engeren Sinne leiten sollen, ohne eine sinnvolle Multifunktionalität des Gesamtkonzepts außer Acht zu lassen. An der sukzessiven Einrichtung dieser Lernzonen wird derzeit unter Mitarbeit engagierter Kolleginnen und Kollegen und Eltern gearbeitet.

Kontakt

Haben sie eine Frage zum learning hub? Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail:

kerstin.boettger@gymbla.de

linda.schulz@gymbla.de

Kerstin Böttger
Kerstin Böttger
FL-Ku-SLZ-LQ
Linda Schulz
Digitales Lernen - Digitale Räume