Austauschprogramme und Projektreisen mit „Pasch“ und „Erasmus+“ für Mittel- und Oberstufe

Neben den „klassischen“ Austauschreisen in der Mittelstufe im Rahmen des Fremdsprachenunterrichtes finden in unserer Profiloberstufe projektbezogene Austausche mit europäischen Partnerschulen statt und haben die herkömmlichen Studienreisen abgelöst. Unterstützt werden Austauschprogramme von Pasch (“Schulen: Partner der Zukunft”) sowie Erasmus+.

Europa-Austausche Erasmus EU

Bereits 2014 hatte sich das Gymnasium Blankenese entschieden, seiner Aufgabe kulturell aufgeschlossene Menschen mit einem differenzierten Blick über den Tellerrand zu erziehen, in der Profiloberstufe mit der Einführung von projektbezogenen Austauschen mit europäischen Partnerschulen in besonderer Weise nachzukommen. Pasch kam dabei von Beginn an sowohl bei der Suche von Partnerschulen als auch bei der finanziellen Förderung der Begegnungen eine zentrale Rolle zu. So kamen regelmäßig im Mai Gruppen aus ganz Europa zur Europawoche am Gymbla zusammen.

Nach der erfolgreichen Akkreditierung bei Erasmus+ im Schuljahr 22/23 steht uns nun für die kommenden Jahre eine weitere Finanzierungsmöglichkeit zur Verfügung: Mit Mitteln aus der EU und unter Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz fördert Erasmus+ Begegnungen innerhalb der EU-Länder unterschiedlichster Art. Schüleraustausche sind ebenso möglich wie Auslandsaufenthalte einzelner Schüler*innen. Entscheidend ist der persönliche Kontakt zu Gleichaltrigen bzw. Kolleginnen und Kollegen vor Ort, sowie die inhaltliche Ausrichtung der Begegnung auf eines der Schwerpunktthemen „Inklusion und Vielfalt“, „Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels“, „Teilhabe am demokratischen Leben, gemeinsame Werte und bürgerschaftliches Engagement“.

Europa-Austausche kofinanziert von der Europaeischen Union

Wurden früher zumeist bekannte Sehenswürdigkeiten aufgesucht, geht es nun je nach Profilschwerpunkt etwa zum Straßentheater nach Ljubljana, zum Besuch der KFOR-Truppen im Kosovo oder zu einem Austausch über die deutsch-polnische Geschichte nach Warschau.

Durch das Modell sind der internationale Austausch und das Interkulturelle Lernen im Schulalltag fest verankert. Jedem Schüler unserer Schule wird dadurch die wesentliche Erfahrung eines Schüleraustausches ermöglicht.

Gerade die jüngste Aufwallung nationaler Ressentiments global und national zeigt, wie wesentlich die Förderung Interkultureller Kompetenz und Weltoffenheit junger Menschen ist. Internationale Erfahrungen, wie sie durch den Austausch mit anderen Kulturen und Ländern möglich gemacht werden, wecken das Potential, sich für andere und mit anderen zu engagieren und fördern nachhaltig Weltoffenheit, Toleranz, Selbstsicherheit, Teamfähigkeit und Sprachkompetenz junger Menschen. Entsprechend wurde die Förderung Interkultureller Kompetenz und Internationalen Austausches als ein zentraler Punkt in den Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung der Kultusministerkonferenz aufgenommen.

Europa-Austausche

Durch die finanzielle Förderung der Austausche ist es mit dem Konzept gelungen, den Etat für die Reisekosten unserer Schule wesentlich zu entlasten und damit weitere Projekte wie Sprachaustausche, Lupila, die Skireisen und das Segelnde Klassenzimmer weiterhin zu ermöglichen.

Auf der Regionalkonferenz „Austausch macht Schule“ 2017 in Hamburg wurde das Konzept des Gymnasiums Blankenese als Modellprojekt gelungenen Austausches vorgestellt. Die Kooperation des Gymnasiums Blankenese mit dem Loyola-Gymnasium im Kosovo ist auf dem Forum „Menschen bewegen“ des Auswärtigen Amtes in Berlin von Frank Walter Steinmeier als besonderes Beispiel gelungener Kooperation im Rahmen der Pasch-Initiative ausgezeichnet worden.

Wenden Sie sich bei Fragen zu den Austauschen gerne an daniel.valencich@gymbla.de