Distanz- und Hybridunterricht

 

Gewappnet sein!

 

Das Distanz- und Hybridunterrichtskonzept unserer Schule stellt den Rahmen für unseren pädagogisch und didaktisch wertvollen Unterricht auch in Zeiten von (partiellen) Schulschließungen dar. Ziel ist es, sowohl die individuelle Schülerpersönlichkeit als auch die Klassengemeinschaft im Blick zu behalten und vielfältige Lernerfahrungen zu ermöglichen. Eine sinnvolle Strukturierung der Unterrichtszeiten sowie eine vereinheitlichte Kommunikation der Aufgaben über Moodle und Padlets unterstützen die Schüler:innen bei der Organisation ihrer Arbeitswoche. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Schulgemeinschaft während der Schulschließung und des Hybridunterrichts sammeln konnte, sind in diese aktualisierte Fassung eingearbeitet worden, insbesondere die Berücksichtigung der psychosozialen Umstände unserer Schüler:innen.

 

Analoges und digitales Lernen gehen bei uns Hand in Hand. Ein reflektierter und angeleiteter Einsatz digitaler Medien im Unterricht unterstützt unsere Schüler:innen. Der Einsatz von Padlets ermöglicht eine übersichtliche Strukturierung von Unterrichtsinhalten im Fern-, Hybrid- und Präsenzunterricht und stärkt das kollaborative Arbeiten. Zusätzlich werden in vielen Fächern ZUM-Pads oder die kollaborative Textfunktion bei Iserv genutzt, um gemeinsam und synchron an Aufgaben arbeiten zu können. Apps wie Bettermarks in Mathematik und Anton in Deutsch bieten motivierendes und auf die Lerngruppe individuell abgestimmtes Übungsmaterial. In einigen Fächern werden ergänzend zum analogen Lehrwerk E-Books genutzt.

Digitale Räume

 

Digitale Räume

 

(Simon Mammen)

 

Wir freuen uns sehr, dass wir in im Schuljahr 2021/22 an unsere Schule I-Serv etablieren können. Die Prozesse dazu laufen auf Hochtouren. Dieses markenunabhängige Werkzeug dient der Kommunikation aller Beteiligten in der Schule, der Integration neuer Hardware und der Bereitstellung jeglicher Software in der Schule. Die seit Beginn der Corona-Pandemie bekannten Werkzeuge Moodle als Lernplattform und Webex als Videokonferenz-Tool können weiterhin genutzt werden. Ob sie langfristig Bestand haben, hängt u. a. davon ab, ob sie sich didaktisch durchsetzen können.

Lebenslanges Lernen

 

LLL gilt auch für Lehrer

 

(Jessica Braß)

 

Nicht nur der Unterricht, auch die Lehrer werden zunehmend „digitalisiert“. Das heißt auch, wir Lehrer:innen verpflichten uns dem lebenslangen Lernen. Wir lernen auf digitaler Ebene momentan täglich etwas Neues. Damit Fortbildungen unsere Entwicklung am Gymnasium Blankenese sinnvoll unterstützen, koordiniert Jessica Braß alle sogenannten SchilFs (schulinterne Fortbildungen).

Dabei werden die Lehrer:innen im Umgang mit unseren neuen Geräten (z.B. C-Touch) geschult. Wir lernen Neues über unsere Lernplattform Moodle und stellen unsere schulinterne Kommunikation gerade auf I-Serv um.

Pilotieren

 

iPad-Pilotklasse

 

(Heidi Schönfeldt)

 

Wir haben eine Menge neuer iPads für die Schule angeschafft. Diese sollen einerseits allen Schüler:innen zu Gute kommen, indem sie verschiedenen Fachbereichen zur Verfügung gestellt werden, andererseits sollen sie wie gehabt als Koffer zur Ausleihe für den Unterricht bereit stehen.

Wir wollen aber auch erproben, was es für den Lernprozess bedeutet, wenn die Schüler:innen ein eigenes iPad haben. Von den Erfahrungen der Schulen, die bereits Pilotklassen haben, lernen und profitieren wir durch unser schulübergreifendes Netzwerk von „Digital macht Schule“. So konnten wir einiges im Vorfeld in die richtigen Bahnen lenken. Beispielsweise sprechen viele Gründe für sortenreine Tablets (Akkulaufzeit, Problembehebung etc.).

Dass Schüler:innen im Unterricht eigene iPads nutzen, zeichnet sich als Perspektive ab, was aber zunächst ausprobiert und evaluiert werden soll. Von den Ideen der Pilotklasse werden wir in den Folgejahren profitieren.

 

 

Hubling

 

(Kerstin Böttger und Linda Schulz)

 

Ein weiteres Unterrichtsentwicklungsprojekt geht auf einen unserer ehemaligen Schüler zurück. Christopher Pommerenings in Barcelona umgesetzte Idee eines „Learning hub“ hat viele Menschen begeistert, sodass die Organisation LearnLife entstanden ist. In einem Modellprojekt werden dabei verschiedene Lehr- und Lernformen aus der ganzen Welt erprobt und evaluiert, um Bildung im 21. Jahrhundert den Anforderungen einer globalen und digitalen Gesellschaft anzupassen und – unterstützt durch eine Neubetonung des Konzepts „Raum“ – lernförderliche Prozesse zu initiieren.

 

Das Gymnasium Blankenese nimmt im Rahmen der „hublings Hamburg“ als eine von 13 Schulen an der Pilotierung des Projekts teil. Durch regelmäßige Qualifizierungen, die Arbeit in einem Innovationsteam und die geplante Einbindung von Schüler- und Elternvertretern verfolgen wir das Ziel, einen Learning hub zu gestalten. Dort sollen Ideen für projektartiges Lernen ersonnen, erprobt und im schulischen Unterrichtskonzept implementiert werden. Dieser soll im Jahr 2023 fertiggestellt und neben der Schulöffentlichkeit auch den teilnehmenden Projektschulen vorgestellt werden.

Technik und Zukunft

 

Technik und Zukunft

 

(Simon Mammen)

 

Alle Klassen- und Fachräume sind mit Projektionsgeräten ausgestattet, ob passive Beamer (Naturwissenschaften und Kunst), Smartboards oder neue interaktive Displays von CTouch. Bis zum Ende des Kalenderjahres 2021 werden eine Vielzahl alter Smartboards, insbesondere auch im Kahlkamp, durch neue CTouch-Displays ersetzt.

Zu den Computern, die an diese interaktiven Tafeln angeschlossen sind, kommen 70 Laptops und ca. 150 iPads. Manche haben einen besonderen Zweck (Musik- und Grafikproduktion), andere können ausgeliehen werden.

In vier Computerräumen befinden sich insgesamt ca. 55 stationäre PCs mit den Betriebssystemen Windows 10 und Ubuntu 20.04.

 

Die Vielzahl an digitalen Geräten wird inzwischen von einer Handvoll IT-Profis betreut. Simon Mammen wird als Systemadministrator sowohl von unserem Stellvertretenden Schulleiter, Steffen Hartmann, als auch von unserem externen IT-Manager, Lino Jorzick, unterstützt.

Besonders IT-interessierte Schüler:innen werden unter der Leitung von Herrn Mammen zu einem professionellen Unterstützerteam, der sogenannten IT-Crew, ausgebildet. Willst Du dabei sein und neben einer sinnvollen Tätigkeit für unsere Schule ganz viel technisches Know-How erwerben? Dann melde Dich bei Simon.Mammen@gymbla.de!

Medienpädagogik

 

Medienpädagogik

 

(Heidi Schönfeldt)

 

Wir, die Lehrer:innen des Gymnasiums Blankenese, entwickeln Schlüsselkompetenzen unserer Schüler:innen, die für die Lern-, Lebens- und Berufswelt des 21. Jahrhundert zunehmend von Bedeutung sind. Dabei sind die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz (KMK) unsere Arbeitsgrundlage.

 

Drei Bereiche bilden unser medienpädagogisches Fundament:

 

Unsere Medienpädagogischen Elternabende

Der Elternabend im zweiten Halbjahr der Klasse 5 ist schwerpunktmäßig der Medienpädagogik gewidmet. Zusammen mit den Klassenlehrer:innen gestaltet Heidi Schönfeldt diesen Abend, an dem Eltern unser medienpädagogisches Konzept kennenlernen, sich zu medienpädagogischen Erziehungsfragen austauschen und sinnvolle Hilfestellungen für alltägliche Probleme erfahren. Dabei vermitteln wir stets unsere Grundhaltung: Ein eigenes Smartphone ist frühestens ab dem Alter von 14 Jahren empfehlenswert. (Alternativen zum Smartphone werden ebenfalls besprochen.)
Für Eltern, die dieser Linie folgen, empfehlen wir die Interessensgemeinschaft www.smarterstartab14.de.

 

Unsere Medienscouts

Ab Klasse 7 kann man sich an unserer Schule zum Medienscout ausbilden lassen. Alles was die Schüler:innen dazu brauchen, ist Interesse an medialen Themen, Lust am jahrgangsübergreifendem Teamwork, ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und vor allem Zuverlässigkeit. Nach einem mehrtägigen Lehrgang geht es gut ausgerüstet mit Material und eigenem Medienscout-Pullover in die ersten Einsätze, die vor allem in der 5. und 6. Klasse stattfinden. Die Medienscouts haben verschiedene Einheiten für die jüngeren Schüler:innen vorbereitet, z.B. „HandyBasics“, „Bildrechte“, „Cybermobbing“, „Social Media“, „Datenschutz“ und „Fakt oder Fake“.

Wir freuen uns über Schüler:innen die mitmachen möchten. Wendet euch bitte an heidi.schoenfeldt@gymbla.de.

 

Unser Medienpass

Unser Medienpass ist ein sehr wichtiges Instrument zur Umsetzung der von der KMK geforderten Ziele. Wir haben die medialen Bildungsziele den einzelnen Unterrichtsfächern zugeordnet und in einem fächerübergreifenden Mediencurriculum verankert. Damit diese zunächst abstrakt wirkenden Ziele konkret im Unterricht umgesetzt werden können, gibt es im Klassenbuch einen Medienpass, der zur Dokumentation der fächerübergreifenden medienpädagogischen Ziele dient. Dies ist eine große Querschnittsaufgabe, an der alle Fachlehrkräfte beteiligt sind.

Pro Doppeljahrgang (5/6, 7/8, 9/10) gibt es je einen Pass. Gemeinsam tragen Lehrer:innen und auch die Schüler:innen die Verantwortung die Ziele des Passes zu erreichen. Sollte es besonders gut gelingen, wird dies jeweils am Ende von Klasse 6, 8 und 10 mit einem Medien-Zertifikat belohnt, welches die erreichten Medienkompetenzen dokumentiert.